Die häufigsten Fehler beim Kochen von Reis
Reis ist ein einfaches Gericht, aber bei seiner Zubereitung kann viel schief gehen. Damit Reis gelingt, gibt es einige Regeln zu beachten.
Reiskochen kann jeder? So einfach die Zubereitung von Reis auch sein mag, es gibt einige Fehler, die beim Reiskochen häufig gemacht werden. Wer keinen Reiskocher zu Hause hat und ihn lieber traditionell im Kochtopf zubereitet, sollte ein paar Dinge beachten.
Fehler 1: Reis und Wasser nicht richtig abmessen
Einer der größten Fehler beim Reiskochen ist es, einfach Reis und eine beliebige Menge Wasser in einen Topf zu geben. Die richtige Menge Reis kann mit einer Tasse abgemessen werden. Die Faustregel lautet: eine Tasse Reis auf zwei Tassen Wasser. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte aber lieber einen Blick auf die Packung werfen, denn je nach Reissorte kann die richtige Menge variieren. Brauner Reis braucht oft etwas mehr Wasser als Parboiled-Reis. Wird zu viel Wasser in den Topf gegeben, verliert der Reis sein Aroma und wird zu weich.
Fehler 2: Alle Reissorten gleich behandeln
Reis ist nicht gleich Reis. Je nach Sorte unterscheidet sich auch die Zubereitung. So hat Parboiled-Reis eine andere Garzeit als Basmati- oder Risottoreis. Letzterer sollte zum Beispiel auf keinen Fall vorher in einem Sieb gewaschen werden, da sonst die für die Bindung notwendige Stärke verloren geht. Basmati- und Jasminreis hingegen sollten vor dem Kochen etwas eingeweicht werden, da so die Aromen besser zur Geltung kommen. Wird der Reis vorher eingeweicht, verkürzt sich die Garzeit.
Fehler 3: Kaltes Wasser nachgießen
Wer das Verhältnis von Reis und Wasser zu Beginn richtig abmisst, vermeidet den Fehler, kaltes Wasser nachzugießen. Durch das kalte Wasser wird der Quellvorgang unterbrochen. Außerdem wird durch das erneute Erhitzen zusätzliche Energie verbraucht. Falls doch etwas Wasser nachgegossen wird, sollte es zumindest möglichst heiß sein.
Fehler 4: Reis umrühren
Es ist besser, den Reis nicht umzurühren, da bei jedem Anheben des Deckels Dampf entweicht. Dadurch sinkt die Temperatur im Topf. Durch das Rühren können die Reiskörner aufbrechen und der Reis wird matschig. Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn der Reis während des Kochens nicht gestört wird.
Fehler 5: Reis bei falscher Temperatur kochen
Reis sollte nicht bei zu hoher Temperatur gekocht werden, da die Reiskörner so ungleichmäßig gar werden. Wird der Reis auf einem Gasherd gekocht, ist es ratsam, ihn auf niedrigster Flamme zu garen.
Fehler 6: Keinen Deckel verwenden
Beim Kochen von Reis im Topf darf ein Deckel nicht fehlen. Kocht man den Reis ohne Deckel, verdampft das Wasser zu schnell. Dadurch kann der Reis trocken werden oder man muss unnötig Wasser nachgießen, was sich wiederum auf die Garzeit auswirkt. Besser ist es, den Deckel aufzusetzen und einen Spalt offen zu lassen. So kann der Dampf zirkulieren und gleichzeitig etwas entweichen.
Fehler 7: Reis kocht über
Um ein Überkochen des Reises zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen großen Topf zu verwenden, damit das Wasser beim Kochen nicht über den Rand steigt. Auch das Waschen des Reises kann das Überkochen verhindern, da der Stärkegehalt reduziert wird. Stärke stabilisiert beim Kochen die aufsteigenden Luftblasen, die an der Wasseroberfläche einen Schaum bilden und erst später zerplatzen. Der Schaum nimmt viel Platz im Topf ein, so dass das Wasser überkochen kann. Außerdem muss auf die richtige Temperatur geachtet werden. Bei zu großer Hitze kocht das Wasser über.
Fehler 8: Den Reis nicht ruhen lassen
Wenn der Reis gar ist, wird er mit einer Gabel aufgelockert. So verhindert man, dass die Reiskörner zusammenkleben. Danach sollte man den Topf sofort wieder zudecken und den Reis etwas ruhen lassen. Ein paar Minuten reichen aus, bevor der perfekt gelungene Reis verspeist wird.